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Roller Coaster Tycoon 3


Review zu


Roller Coaster Tycoon 3

Plattform: PC
Jahr: 2004
Entwickler: ATI, Frontier und Atari


In die dritte Runde geht es nun schon, das wohl beliebteste Achterbahnendesigner-Game. Wir haben Roller Coaster Tycoon 3 getestet, und zwar die Deluxe-Version, welche die Erweiterungen „Soaked!“ und „Wild!“ schon beinhaltet. Wir können eines vorweg sagen: das Spiel ist im Vergleich zur Vorgängerversion kaum noch wiederzuerkennen.

Der erste Eindruck des Spiels ist gut, die Bilder auf der Rückseite der Verpackung sehen vielversprechend aus. Nach dem ersten Start des Spiels habe ich mich zuerst ein wenig durch das Menu geklickt, um mir eine Übersicht über alles zu verschaffen. Ich dachte mir, das freie Spiel ("Sandkastenmodus") ohne Geld und Beschränkungen sei sicher der beste Weg des Kennenlernens. Auf die Tutorials habe ich verzichtet, denn ich dachte, ich hätte genug Erfahrung durch RCT 2 mitgebracht. Im Grunde genommen kannte ich das Prinzip des Spiels, ich wusste, was das Ziel ist und was man dafür tun müsste. Bloß wie sollte ich das hinbekommen? Die gesamte Benutzeroberfläche wurde neu konzipiert. Im Nachhinein kann ich sagen, es ist übersichtlicher und man kommt schneller oder praktischer zum gewünschten Punkt.
Allerdings war es als alteingesessener Spieler der Version 2 nicht gerade einfach, sich daran zu gewöhnen.
Nach etwa drei Stunden spielen war ich komplett überzeugt. Ich wusste zwar, dass es noch ein paar Funktionen gab, von denen ich nicht wusste, wo ich sie finde oder wie ich sie einsetze, aber dafür konnte ich dann noch die Tutorials benutzen und mir wurde alles verständlich erklärt, sodass es danach keine Unklarheiten mehr gab.

Nun komme ich zu den Erfahrungen im Einzelnen. Schon das Menu zeugt von sehr guter Grafik, denn was man dort als erstes sieht, könnten Screenshots aus dem Game sein. Man erinnert sich an die legoartigen Männchen, die sich lediglich durch unterschiedliche Shirtfarben auseinanderhalten ließen. Jetzt gibt es wirklich individuelle Charaktere, jeder Mensch sieht anders aus und hat auch seine eigene Kleidung. Zoomt man nah an das Geschehen heran, kann man erst den Detailreichtum begreifen. So ist es auch bei den Achterbahnen, denn diese
sehen nun auch sehr real aus, das Licht wird wie in Wirklichkeit reflektiert und eine der größten Freuden ist wohl, dass man mit wenigen Klicks als Passagier auf seinen eigenen Bahnen mitfahren kann. Auf dem vollen Bildschirm kann man diese Funktion so richtig auskosten, denn man hört auch seine Nachbarn kreischen und lachen.
In der Sicht allgemein gibt es nun, neben dem starken Zoom, auch richtige Perspektive. Problematisch finde ich hier allerdings, dass das Drehen der Kamera nun nicht mehr möglich ist, das erschwert das Bauen manchmal sehr. Durch die eben genannte Perspektivität lässt sich hier aber durch Ein- und Auszoomen helfen. Auch nicht ganz einfach ist das Ebnen des Bodens. Bei dem, was in der Vorgängerversion ganz einfach war, da sich der Boden nur in festen Stufen heben und senken ließ, wird einem diese neue Detailliertheit nun zum Verhängnis, denn genau so individuell lassen sich jetzt auch die Ebenenhöhen gestalten... Und das führte mich schon das eine oder andere Mal an die Grenzen. Es gibt zwar eine Angleichungsfunktion, allerdings bleiben da manchmal trotzdem minimalste Unebenheiten, die man nicht einfach überbrücken kann. Teilweise habe ich dabei dann einfach außenherum gebaut, denn das ist letztendlich zeit- und nervensparender.
Eine weitere positive Neuerung ist die Verwaltung der Ladenstände. Man kann nun genau einstellen, welche Artikel verkauft werden sollen und wie viel von jeder Zutat, von nichts bis sehr viel oder individuell, beigefügt werden kann. Auch gibt es nun die Möglichkeit, eigene Stände zu bauen, bei denen man einen eigenen "Artikelmix" zusammenstellt. Außerdem folgen nun nicht nur die Dekorationsartikel, sondern auch die Geschäfte den verschiedenen Themenmöglichkeiten, wie zum Beispiel Grusel (siehe Bild: Gruselshake-Stand) oder Western. Die Möglichkeiten, miteinzuwirken, gibt es außerdem auch bei den Angestellten. Man kann sie weiterbilden lassen und das Gehalt selbst bestimmen. Und die Angestellten haben auch die Möglichkeit zu kündigen, wenn man nicht dafür sorgt, dass sie unter vernünftigen Bedingungen, also ausreichend geschult, arbeiten.

Bei Roller Coaster Tycoon 3 sind es vor allem die Kleinigkeiten, die das Spielerherz höher schlagen lassen, wie die oben genannte Mitfahrt in den Achterbahnen oder auch die neue Funktion, Feuerwerksshows zu erstellen! Anfangs braucht man zwar Übung und man sollte sich auf jedem Fall das Tutorial hierzu anhören, aber gelingt es einem erst einmal, sind diese Shows wirklich ein unglaublich tolles Extra. Man plant die Hintergrundmusik, die Lasereffekte, die Urzeit und natürlich die Art der Feuerwerkskörper und wo sie abgeschossen werden.  Schön sind außerdem die Änderungsmöglichkeiten des Untergrunds. Sie lassen sich unterschiedlich stark und ausgebreitet bearbeiten und wirken so diesmal wirklich realistisch. Solche und einige andere Verbesserungen mehr machen das Spiel wirklich zu einem mehr als gelungenen Nachfolger von Roller Coaster Tycoon 3. Hier haben sich die Verantwortlichen wirklich Gedanken gemacht, gute Lösungen gefunden und mein Geld hätte kaum besser angelegt sein können.

 

Im Allgemeinen ist auch das Spielen selbst leichter geworden, denn die Besucher sind nun, warum auch immer, etwas einfacher zufrieden zu stellen, warum auch immer das so ist. Oder kommt es mir nur so vor? Jedenfalls lässt sich darüber streiten, ob dies nun ein positiver oder negativer Aspekt der Entwicklung des Spiels ist.

Die vorgegebenen Aufgaben sind nicht immer leicht, aber doch irgendwie zu schaffen. Und durch ein paar zusätzliche, optionale Aufträge kommst du mit Geld- und Forschungsboni oder aber durch zusätzliches Ansehen schneller voran.

 

Als letztes möchte ich noch die Erweiterungen „Wild!“ und „Soaked!“ vorstellen, denn diese peppen das Ganze ungemein auf.

Die Menschen fahren regelrecht auf den Badespaß ab, den „Soaked!“ uns da bietet. Zwar ist auch hier die Handhabung der Wasserbahnen nicht ganz so leicht, aber es ist weitgehend ohne Probleme zu schaffen, wenn man sich erst einmal eingespielt hat. Ein Pool kann dann wirklich nicht groß genug sein, denn kombiniert mit einem Badebekleidungs- und einem Badespaßartikelstand (Aufblasbare Gummitiere) ist auf einmal die Hälfte aller Besucher regelmäßig in den Becken… Und dafür kann man sie auch bezahlen lassen.

Durch die Erweiterung „Wild!“ kann man einen Hauch von Exotik durch alle möglichen Tierarten in seinen Freizeitpark bringen. Auch, wenn natürlich fraglich ist, ob es in Wirklichkeit ethisch vertretbar wäre, dass die Tiere zwischen den lauten Achterbahnen leben und Tag und Nacht beleuchtet werden, ist es für dieses Spiel eine schöne Abwechslung, denn das lockt mehr Besucher an und es gibt sogar noch mehr Promotion, wenn du ein gesundes Tier zur Arterhaltung auswildern lässt.

Beide Erweiterungen sind also mehr als lohnenswert, denn sicher gibt es hierdurch auch ein paar andere zusätzliche Funktionen oder Items. Da ich aber alle Versionen direkt zusammen gespielt habe, lässt sich das hier nicht mehr trennen.

 

Zusammenfassend: Tausend schöne, aufwendig ausgearbeitete Verbesserungen, die für langen Spielspaß sorgen!

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